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Wer war Äbtissin Mathilde?

Letzte Atempause-Radtour ist einer selbstbewussten Frau gewidmet

Essen, 05.09.2025. Auf die Spuren der Essener Äbtissin Mathilde begibt sich die sechste und letzte diesjährige Atempause-Radtour, die der Radverkehrsbeauftragte der Stadt Essen, Christian Wagener, gemeinsam mit der Evangelischen und der Katholischen Kirche in Essen sowie der Essener Fahrrad-Initiative (EFI) am Sonntag, 7. September, veranstaltet. Wer mitradeln will, kommt um 15 Uhr zum Treffpunkt auf dem Willy-Brandt-Platz. Ziel der Tour ist der Essener Dom, wo die Radlerinnen und Radler mit Bläserklängen empfangen werden. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Voranmeldung möglich.

Die ottonische Äbtissin Mathilde (949-1011) leitete fast vierzig Jahre lang das Essener Frauenstift. Mit viel politischem und diplomatischem Geschick bewahrte und vermehrte sie dessen Rechte und Besitz. Bis heute sind ihre Tatkraft und ihr großes Selbstbewusstsein, mit denen sie die Frauengemeinschaft prägte und familiäre Interessen durchsetzte, in architektonischen und kunsthistorischen Zeugnissen im Essener Dom und Domschatz erkennbar.

Stiftungen und Schenkungen aus ihrer Amtszeit gehören zu den weltweit bedeutendsten Objekten ottonisch-salischer Goldschmiedekunst. Mathilde schuf die Grundlage für weitere hochrangige Kunstproduktion in Essen; Als Bauherrin war sie verantwortlich für den Neubau des Westbaus der Stiftskirche.

VERLAUF DER FÜNFTEN ATEMPAUSE-RADTOUR

Nach dem Start auf dem Willy-Brandt-Platz führt die Tour nach Süden auf die Grugatrasse und weiter zum Schloß Borbeck. Über den Radschnellweg R1 erreichen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder die Innenstadt. Am Ziel, der Essener Domkirche, werden die Radlerinnen und Radler von Bläserinnen und Bläser des Rheinischen Posaunenwerks mit stimmungsvollen Chorälen empfangen.

Nach einer Andacht von Domvikar Bernd Wolharn, Leiter der Cityseelsorge „grüßgott“ am Essener Dom, begeben sich alle individuell auf den Heimweg. Veranstalter der sechsten Atempause-Radtour ist die Essener Fahrrad-Initiative (EFI, für Rückfragen steht Tourleiter Hilmar von dem Bussche unter Telefon 0201 4309249 zur Verfügung.

ATEMPAUSE-RADTOUREN IM JAHR 2025

Die monatlichen Essener Atempause-Radtouren zu markanten Kirchen und Kapellen im Stadtgebiet gibt es bereits seit 2007; formeller Veranstalter sind abwechselnd die Stadt Essen, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Essen e.V. (ADFC Essen) und die Essener Fahrrad-Initiative (EFI). Alle Touren haben eine Länge von 15 bis 20 Kilometern und dauern etwa zwei, maximal zweieinhalb Stunden; der langsamste Teilnehmer bzw. die langsamste Teilnehmerin gibt das Tempo vor.

Auch in diesem Jahr ist das Thema der sechs Atempause-Radtouren „Berühmte Essenerinnen und Essener“ an das Jahresthema des Essener Fahrradkalenders angelehnt (Internet: essen.de/fahrradfreundlich). Die ersten fünf Atempause-Radtouren waren dem Essener Ingenieur und Dampfmaschinen-Bauer Franz Dinnendahl, dem früheren Essener Oberbürgermeister und späteren Bundespräsidenten Gustav Heinemann, dem Fußballspieler und „Helden von Bern“ Helmut Rahn, dem Schauspieler und Kabarettisten Diether Krebs und dem Industriellen Alfred Krupp gewidmet.

 

 

 

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